Wiener Katzenjammern “Der arme Spielmann” Rezension

Wiener Katzenjammern – “Der arme Spielmann” Rezension

“Der arme Spielmann“ ist eine Erzählung von Franz Grillparzer und handelt von einem gescheiterten autodidaktischen Violinisten ohne große Begabung.

Die Erzählung besteht aus einer Rahmen- und Binnenerzählung und weist zwei Erzählperspektiven auf. In der Rahmenerzählung befindet sich ein zunächst unbenannter Erzähler auf dem Weg aus Wien nach einem Kirchweifest. Am Straßenrand entdeckt er einen Violinisten, der abseits von anderen Musiker*innen steht und eine für ihn faszinierend grässliche Musik spielt. Nachdem der Erzähler dem Musiker Geld gab, kommen sie ein wenig ins Gespräch verabreden sich für den Nächsten Tag. Der Musiker bewohnt mit zwei Handwerkern ein Zimmer und erzählt seine Lebensgeschichte was die Binnenhandlung ausmacht.

Die Erzählung ist angenehm lesbar geschrieben. Das erachte ich als ungewöhnlich für mich, da ich aus unersichtlichen Gründen mit der Literatur des 19. Jahrhunderts meine Probleme habe. Handlung und Aufbau sind leicht zugänglich. Ich kann nur nicht erkennen, was an der Geschichte so exzeptionell ist, dass diese in der Leseliste aufgenommen wurde.

„Der arme Spielmann“ von Franz Grillparzer kann ich empfehlen, insbesondere wenn die Literatur des Biedermeier noch völlig unbekannt ist. Die Erzählung ist traurig, besitzt dafür aber sympathische Figuren.

Diese Ausgabe:

Franz Grillparzer: Der arme Spielmann. Reclam 2011, 73 Seiten.

[Dies ist keine bezahlte Werbung. Das Buch ist aus eigenem Besitz]

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